Das bayerische Landwirtschaftsministerium hat mit seiner Innotour bei der Fischzucht von Alfred Stier Halt gemacht. Es war die 6. und letzte Station in diesem Jahr.
Warum der Fischzuchtbetrieb für die Innotour ausgewählt worden ist, erklärt Dr. Wolfram Schaecke. Die Fischzucht werde dort mit innovativen Methoden betrieben, so Schaecke.
Maden statt Fischmehl
Fischzüchter Alfred Stier verfüttert kein Fischmehl mehr an seine Fische, sondern Maden. Diese lieferten die besten Proteine, so Stier. Und zudem setze er auf Nachhaltigkeit, weil die Maden vor Ort gezüchtet und dann an die Fische verfüttert würden. Pro Woche liefert FarmInsect circa 10 Millionen Larven, die fünf Tage alt sind. Die Mast der Tiere dauert dabei eine Woche, wobei sie dabei das 250-fache an Gewicht zulegen. Laut Stier können damit rund 1,5 Tonnen Larven geerntet werden.
Thomas Kühn, der Geschäftsführer von FarmInsect hat nach eigenen Angaben die modernste Anlage für die Zucht von Maden nach Bärnau geliefert. Die Fischzucht Stier sei der erste Betrieb in Deutschland gewesen, der diese Anlage vor etwa zweieinhalb Wochen bekommen habe.
Die Zukunft werde in der Verfütterung von Larven liegen, ist sich Josef Stier sicher. Der Sohn von Alfred Stier ist ins Geschäft mit eingestiegen. Auch für ihn ist wichtig, dass die Fischzucht in der Region nachhaltig betrieben wird.
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OTV, TB